NECKAR + ERMS Reutlinger General-Anzeiger
06.10.2016 - 04:20 Uhr
UMWELT - Glühlampen, Halogenstrahler und Leuchtstoffröhren in städtischen Gebäuden ersetzt: Stromverbrauch sinkt
Metzingen spart Geld mit LEDLampen
METZINGEN. Von großen Einsparungen beim Stromverbrauch für die Beleuchtung
berichtete Ulrich Neubrander, Leiter des Metzinger Hochbauamts, beim Treffen des
Arbeitskreises Klima und Energie Metzingen (AKE). In mehreren städtischen Gebäuden
wurde die Beleuchtung umgestellt. In Versammlungsräumen und Sporthallen wurden vor
allem Standardglühlampen, Halogenstrahler und Leuchtstoffröhren durch LED-Lampen
ersetzt. Auch Büros und Schulräume wurden testweise mit LED ausgerüstet, ohne dass die
Nutzer »etwas Negatives« bemerkt hätten. Ergebnis: Die Hälfte bis zu drei viertel des
Stromverbrauchs (und der Emissionen) wird eingespart. Nach kurzer Amortisationszeit
werden die städtischen Finanzen spürbar entlastet.
Von einem Metzinger Industriebetrieb wurde ebenfalls Bemerkenswertes berichtet: Durch
die geplante Umrüstung der Beleuchtung in den Fabrikationshallen und
Verwaltungsräumen auf LED wird zusammen mit weiteren Maßnahmen der
Stromverbrauch von aktuell 400 000 auf rund 100 000 Kilowattstunden pro Jahr
vermindert. Diese Zahlen sollten alle veranlassen, die Beleuchtung ihrer Räume kritisch zu
überprüfen, sagte Frieder Handel, der Leiter des AKE.
Joachim Kaiser von der Firma Tecktronics in Münsingen informierte die Teilnehmer über
den Stand der LED-Technologie. Eine gute LED-Lampe nutze den Strom sechs bis zwölf
Mal besser aus als eine Glühlampe. Im Vergleich zu einer Energiesparlampe braucht eine
entsprechende LED mindestens 20 Prozent weniger Strom. Bei der Technologie seien noch
weitere Verbesserungen zu erwarten.
Auf Qualitätslampen achten
Während die Lebensdauer von Glühlampe und Halogenlampe begrenzt ist, seien bei guten
LED-Lampen über 20 000 bis 50 000 Stunden erreichbar. Kaiser riet zu Qualitätslampen,
auch wenn sie mehr kosten als »Billigheimer«: Lebensdauer, Farbtreue, Flackerfreiheit
und Lichtfarbe unterscheiden sich oft sehr. Als Lichtfarbe sei für den Wohnbereich
»warmweiß«, für Arbeitsbereiche »neutralweiß« und für Fabrikhallen »Tageslichtweiß«
richtig.
Kaiser plädierte für auswechselbare LED-Lampen mit normierter Fassung. Vor allem aus
ökologischen Gründen sei die Komplettleuchte mit fest eingebauter LED abzulehnen. Beim
Ersatz von Leuchtstoffröhren durch LED-Röhren sei aus Sicherheitsgründen unbedingt
darauf zu achten, dass der »Starter« gegen einen Adapter mit Sicherung ausgetauscht wird.....
Quelle:
Metzingen spart Geld mit LED-Lampen - Reutlinger General-Anzeiger - Region Re...